
Rassistische Titelseite der Schweizer „Weltwoche“. Screenshot der Internetseite http://www.weltwoche.ch. Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bild-826666-337712.html
In der ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ wurde diese Woche über Vorurteile gegen Sinti und Roma diskutiert. Vor allem aber wurde ihnen eine Bühne gegeben und damit romafeindliche Stigmata zu diskussionswürdigen Themen gemacht. Ein empörendes Trauerspiel des öffentlich-rechtlichen Fernsehens!
Das positive vorab: Es war höchste Zeit, über die Vorurteile gegen Sinti und Roma zu sprechen: In einer Infratest-Umfrage von 2002 gaben fast 60% der Deutschen an, keine Sinti und Roma als Nachbarn haben zu wollen. Dabei ist Diskriminierung der Sinti und Roma ein europäisches Phänomen: Von den schätzungsweise 50.000 in Polen lebenden Roma sind 90% arbeitslos. In Frankreich leben zwar „nur“ 15.000–20.000 der 400.000 Roma in prekären Lebensverhältnissen. Doch die harte Abschiebungspolitik Sarkozys gegen die Roma-Minderheit verstärkt seit 2010, die einen heftigen Streit mit EU-Kommissarin Reding auslöste, wird trotz anders lautender Versprechungen von der Regierung unter Hollande weiterhin praktiziert. Immer noch werden Roma für das Verlassen Frankreichs 300 Euro (Roma-Kindern 100 Euro) vom Französischen Staat ausgezahlt. Erst im August kündigte die Regierung an, sie werde ein Gesetz, das eine Sondersteuer von 700 Euro für Unternehmen, die Rumänen oder Bulgaren beschäftigen, abschaffen. Allgemein war dieses Gesetz als gegen Roma gerichtet interpretiert worden. Allerdings sind Roma auch in Rumänien Diskriminierungen ausgesetzt.
Es wurde also wirklich Zeit, über die Diskriminierungen der Sinti und Roma in der Öffentlichkeit zu sprechen!
Doch was in der ARD-Sendung „Menschen bei Maischberger“ ablief, war in höchstem Maße empörend. Eingeladen hatte der Sender Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, die Grünen-Chefin Claudia Roth, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, die Anwältin Nizaqete Bislimi, die selbst Roma ist, den serbischen Asylbewerber Damir Kovani und Philipp Gut, stellvertretender Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“ und Autor eines Artikels, über den noch zu sprechen sein wird.
Bereits der Beginn der Sendung war bemerkenswert. Denn die erste Frage von Moderatorin Sandra Maischberger ging an Frau Bislimi: „Haben Sie eigentlich etwas dagegen, wenn man Sie Zigeunerin nennt? Stört sie das?“ – „Frau Maischberger, die Frage stört mich schon. Ja, es tut mir weh. Es stört mich nicht nur, es tut mir weh, weil das für mich immer etwas Negatives impliziert.“ Maischberger fragte prompt naiv nach: „Warum?“ Und Frau Bislimi antwortete: „Zigeuner werden in Zusammenhang gebracht mit dreckig sein, sie klauen, sie passen sich nicht an… Zigeuner bekommen von jeder Seite einen Stempel. Und deswegen: Dieses Wort Zigeuner war für mich schon als kleines Mädchen ein Schimpfwort, das mich verletzt hat und heute immer noch.“
Man mag nun argumentieren, es sei sinnvoll über die Vorurteile und daraus resultierenden Verletzungen des Wortes „Zigeuner“ im deutschen Fernsehen zu sprechen und die Zuschauer dafür zu sensibilisieren. Es spricht jedoch für die Naivität der Moderatorin, es auf diese, für ihren Gast ganz offensichtlich verletzende Art und Weise getan zu haben. Doch das mag der Unwissenheit geschuldet gewesen sein.
Nach kurzer Zeit wandte sich Maischberger dann aber einem Artikel ihres Gastes Philipp Gut in der Schweizer „Weltwoche“ zu, der unter dem Titel „Sie kommen, klauen und gehen“ über Roma-Banden, die mutmaßlich die Schweiz unsicher machten, berichtet hatte. Während Gut bei Maischberger darauf beharrte, er habe nur Fakten berichtet, antwortete er nie auf den Vorwurf von Romani Rose, er verknüpfe Herkunft der Täter mit der Tat. Denn niemand in der Runde, weder Rose noch Bislimi und schon gar nicht Herrmann und Gut bestritten, dass Kriminalität bekämpft werden müsse. Rose wandte gegen den Artikel lediglich zu Recht ein, dass in einem Rechtsstaat sich jeder einzelne Täter zu verantworten habe und nicht eine ganze Gruppe. Gut antwortete darauf mit dem Hinweis, es gäbe keine Probleme mit Norwegern oder Kanadiern, sondern mit Roma. Die Moderatorin hakte nicht nach, fragte Gut nicht, welche Relevanz diese Feststellung die Straftaten selbst habe. Stattdessen versuchte sie die Gemüter zu beruhigen und Gut aussprechen zu lassen. Dass dies insbesondere Rose schwer fiel, ist nur allzu verständlich.
Bayerns Innenminister Herrmann fügte zusätzlich noch an, die Kriminalstatistiken würden gar nicht erfassen, ob eine Straftat von einem Roma verübt worden sei oder nicht. Alle Mutmaßungen, Roma seien für Straftaten verantwortlich, können daher von keiner Statistik belegt werden.
Lediglich das Bild, mit dem Gut seinen Artikel versehen hatte, veranlasste auch Maischberger zu einer Rüge: Dieser hatte ein Foto von einem kosovarischen Jungen aus dem Jahr 2008, der nie in der Schweiz gewesen war, im Kosovo mit einer Spielzeugpistole auf einem Schrottplatz gespielt hatte, als Titelbild verwandt. Doch während der Schweizer Presserat die „Weltwoche“ dafür gerügt hatte, fand Gut auch in der Sendung „Maischberger“ das Bild weiterhin „perfekt“, weil es verdeutliche, dass Roma-Kinder zur Kriminalität missbraucht würden.
Dass Herr Gut offenbar ein zweifelhafter Journalist ist, der für ein rechtspopulistisches Blatt schreibt, kann nach einem solchen Auftritt nicht ernsthaft bestritten werden. Doch angesichts der Auslassungen seines Chefs Roger Köppel in diversen deutschen Fernsehsendungen war dies wenig verblüffend. Warum aber bot Maischberger ihm diese Bühne? Warum ließ sie ihn gewähren? Im Namen der Meinungs- und Pressefreiheit?
Sicher muss man sich mit extremen Positionen auseinandersetzen. Aber ob rassistischen Ansichten einen Bühne geboten wird, sollte gut überlegt sein. Denn wenn die Abstammung ein relevantes Merkmal für Kriminalität ist, so werden aus der Abstammung unmittelbar Schlussfolgerungen gezogen. Wenn das kein Rassismus ist, was dann?! Dies hätte Maischberger, wenn sie Gut nun einmal einladen wollte, deutlich herausarbeiten müssen. So kam es, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen diesen rassistischen Äußerungen eine unverhoffte Plattform bot.
Doch damit leider nicht genug. Denn als nächstes wurde ein weiteres negatives Vorurteil gegen Sinti und Roma thematisiert: Asylmissbrauch. Joachim Herrmann erhielt die Möglichkeit in Länge und Breite zu erörtern, zahlreiche Roma kämen nach Deutschland und begründeten ihre Anträge auf Asyl und Sozialleistungen mit einer Verfolgungssituation auf dem Balkan und in Osteuropa, die nicht bestehe. Tatsache sei, dass eine Welle von Asylanträgen eingegangen sei, seitdem die Sozialleistungen im Zuge eines Verfassungsgerichtsurteils gestiegen seien. Claudia Roth hielt dem zwar entgegen, dieses Jahr habe es mit ca. 7000 Anträgen etwa so viele wie vor zwei Jahren gegeben, von Missbrauch könne daher keine Rede sein. Doch es war eine andere Äußerung, mit der Bayerns Innenminister erschreckte: „Da werden Busfahrten organisiert für Leute, die aus Serbien kommen. Der Bus fährt von Serbien nach Ungarn. Die steigen dort nicht aus und beantragen Asyl in Ungarn. Sie steigen auch in Österreich nicht aus.“ Was Herrmann offenbar entweder nicht weiß oder verschwieg: Im EU-Mitgliedsstaat Ungarn werden Roma systematisch diskriminiert und in den letzten Jahren fielen zahlreiche Roma Pogromen in Ungarn zum Opfer. Häuser werden niedergebrannt, Roma werden ermordet. Angesichts dieser Entwicklungen, die vor allem seit der Machtübernahme durch Viktor Orban häufig unaufgeklärt bleiben, zu beklagen, die Roma stiegen nicht in Ungarn aus und beantragten Asyl, ist zynisch und geradezu menschenverachtend!
Hinzu kommt, dass die Verknüpfung von Roma und Migration ein anderes Stereotyp bedient: das des fahrenden Volkes. Doch die Roma sind keine nomadisierenden Stammesgesellschaften, die unfähig sind sich anzupassen und niederzulassen. Die meisten leben seit Jahrhunderten über Generationen hinweg sesshaft. Staatliche Zählungen ergaben bereits 1893, dass in Ungarn 89,2% der Roma sesshaft lebten, weitere 7,5% galten als „halbsesshaft“. In der Slowakei waren es zur gleichen Zeit 92,9%, die als „sesshaft“ und weitere 5,4%, die als „halbsesshaft“ eingestuft wurden. Heute wird geschätzt, dass weltweit mindestens 95% der Roma sesshaft sind – angesichts der wachsenden Mobilität unserer Gesellschaften kein ungewöhnlich niedriger Wert.
Häufig wird unterstellt, die Migration der Roma habe ethnische Ursachen. Nicht nur der hohe Prozentsatz der sesshaften Roma widerlegt dieses Vorurteil. Ein Blick auf die unwürdigen Lebensverhältnisse vieler Roma ebenso wie der historisch belegte Ausschluss von Wirtschaftszweigen, zwingt und zwang häufig zur Migration. Diese Lebensverhältnisse, in denen Roma heute auch innerhalb der EU – vor allem in Ungarn oder Rumänien – leben wurden zumindest in Ansätzen bei Maischberger angesprochen. In der Sendung wurde auf das „Lager“ „Deponia“ in Belgrad verwiesen. In Rumänien ist ein weiteres Beispiel „Pata Rat“, eine Müllhalde am Rande von Cluj, auf der Roma leben und arbeiten. Herr Kovani, in Deutschland aufgewachsener Serbischer Roma, schilderte bei Maischberger eindrucksvoll, unter welchen Lebensumständen er und seine Familie in Serbien lebten und welchen Diskriminierungen sie ausgesetzt sind. Dass diese Probleme nicht mit dem Asylrecht behoben werden können, sondern hier die europäische Politik gefordert ist, gehörte zu den positiven und einhellig akzeptierten Erkenntnissen der Maischberger-Sendung. Denn die rauchenden und stinkenden Müllberge sind die Kehrseite der Wohlstandsgesellschaft auch in West- und Mitteleuropa. Unsere Verantwortung für diese Zustände sind existent – eine andere, allzu häufig ignorierte Seite der Globalisierung, die dazu führt, dass unser Handeln unmittelbare Folgen außerhalb unseres Blickfeldes und Alltages nach sich zieht.
Schlussendlich thematisierte Maischberger noch das Verhalten von Roma im Ruhrgebiet, die die „braven deutschen Bürger“ bespuckten und beschimpften, vor allem aber unendliche Massen an Müll produzierten und damit die Straßen verschmutzten. In Form eines Einspielers wurde dazu ein Beispiel gebracht, das durch seine Aufmachung sofort den Charakter der Faktenvermittlung und Objektivität hatte.
Damit hatte die Sendung nun eine ganze Reihe an Stigmata benannt, negative Beispiele aufgegriffen und in Länge und Breite dargestellt. Untergegangen war freilich, dass Romani Rose mehrfach auf die 600-jährige Geschichte der Sinti in Deutschland hinwies (1407 in Hildesheim erstmals urkundlich erwähnt). Sinti und Roma sind Arbeiter, Akademiker, Angestellte, Künstler usw. und damit längst zu einem festen Bestandteil der ganz normalen deutschen Bevölkerung geworden bzw. sind es seit Jahrhunderten. Auch gibt es eine Vielzahl an gelungenen Beispielen für die Integration von Roma, die erst vor einigen Jahren nach Deutschland kamen. Frau Bislimi ist dafür ein gutes Beispiel. Sandra Maischberger erwähnte dies zwar. Aber vor lauter Skandalen und Problemen ging diese Meldung im Trommelwirbel der Talkshow unter. Auch die Printmedien beschäftigten sich in ihren Aufmachungen mit Rassismusvorwürfen oder der unorganisierten Gesprächsführung der Moderatorin. Dies gilt leider auch für dieses Blogpost, in dem ich erst jetzt, ganz zum Schluss, nachdem ich all meiner Empörung Luft gemacht habe, zu diesem so wichtigen Punkt vordringe. Ihrem Ruf alle Ehre macht vor allem wieder die Bild-Zeitung, die die unerhörten Vorwürfe unkommentiert in ihrem Artikel ein weiteres Mal wiedergab. Eine erfreulich differenzierte Ausnahme machte die WAZ.
Sendung und Medienecho freilich zeigen in erschreckender Weise, wie tief verwurzelt der Antiziganismus ist. Hätte sich der Titel der Weltwoche „Sie kommen, klauen und gehen“ auf Juden bezogen, die Debatte wäre anders verlaufen. Es wäre wohl auf die Geschichte der Shoah verwiesen worden. Titel und Inhalt wären als rassistisch gebrandmarkt worden. Und das völlig zu Recht und zum Glück. Antisemitismus ist Gott sei Dank in diesem Land geächtet. Der Antiziganismus ist es bislang offenbar nicht. Dass auch 500.000 Sinti und Roma in den Konzentrationslagern ermordet wurden, ist bis heute vielen Deutschen nicht bekannt. Dabei wurde erst unlängst ein nationales Mahnmal in Berlin eingeweiht.
Maischberger hat es verpasst, Stereotype zu hinterfragen, die positiven Beispiele zu benennen, die eigentlich die Mehrheit konstituieren, doch weit weniger spektakulär sind, und zu differenzieren. Der Abend war eine Schande für das öffentlich-rechtliche Fernsehen!
Veranstaltungshinweis für das Rhein-Main-Gebiet: Kommende Woche wird in der „Alten Oper“ Frankfurt ein „Auschwitz-Requiem“ in Erinnerung des Holocausts an den Sinti und Roma aufgeführt. Restkarten zwischen 24 und 28 Euro sind noch erhältlich.
Sehr interessanter Artikel mit vielen guten Links.
Reblogged this on menschenhandel heute.
Vielen Dank für’s „rebloggen“ und das Lob!
Hat dies auf ecoleusti rebloggt und kommentierte:
Vielen Dank für diesen tollen Artikel!
Vielen Dank!!!
Verehrte Leser,
kann ein Journalist öffentlich als Rassist bezeichnet werden der anscheinend Fakten schildert? Der schweizer Presserat hat „DIe Weltwoche“ ja nicht wegen des entsprechenden Artikels ( Raubzüge von angeblichen Roma-Clans in der Schweiz) und einem wachsenden Kriminaltourismus gerügt, sondern wegen des Aufmachers der ein verdrecktes Kind auf einer Müllhalde mit Pistole zeigt. Der Zentralrat deutscher Sinti und Roma hatte vor dem Schweizer Presserat geklagt, wie Andere auch, die sich über Guts Artikel empört hatten. Doch die entsprechenden Klagen wurden offenbar zwischenzeitlich abgewiesen, lediglich das Bild erhielt eine Rüge. „Sie haben ein Kind missbraucht!“, so Rose zu Gut. Tatsächlich wurde das Foto zweckentfremdet…das abgebildete Kind war nie in der Schweiz, sondern wurde im Kosovo fotografiert. Claudia Roth warf Gut darauf „unethischen Journalismus“ vor und verlangte eine Entschuldigung bei Kind und Familie. So weit, so gut…
In vielen Ländern Osteuropas werden Roma von Rechtsextremisten drangsaliert,aber auch im Westen ist nicht alles Gold was glänzt. Der Rassismus gegen „Zigeuner“ oder „Sinti und Roma“ ist leider auch im bürgerlichen Millieu angekommen, und gilt vielerorts wieder als salonfähig.Bei allem Mitgefühl und Verständnis für die Situation verschiedener Roma-Gruppen…Rassismus und Ausgrenzung osteuropäischer Roma sollte u.kann nur in den Herkunftsländern gelöst werden.Länder wie Ungarn Rumänien Slowakei oder Bulgarien müssen Rahmenbedingungen schaffen das auch ungeliebte Minderheiten wie „Cygani“ menschenwürdig leben können.Dazu fehlt offenbar die Bereitschaft,und so versucht man den Druck gegen Roma durch rechtsradikale Schläger zu erhöhen um das Romaproblem in den Westen Europas zu verlagern.Meines Wissens existiert bisher weder auf EU-Ebene, noch einem einzigen osteuropäischen Land eine umfassende Strategie um den betroffenen Roma aus ihrer Situation herauszuhelfen. Zwar stellt die EU immer wieder Millionenbeträge als Roma-Hilfe zur Verfügung, doch das Geld versickert in Behörden, für Studien oder Konferenzen und bei Roma-Organisationen selbst.
Letzteres konstatiert beispielsweise der rumänische Soziologe Nicolae Gheorghe, lange Jahre Roma-Beauftragter der OSZE: „Die winzigen Roma-Eliten in Osteuropa hätten es nicht geschafft, der Mehrheit der Roma auch nur punktuell aus ihrem Elend zu helfen. Stattdessen gebe es inzwischen überall in Osteuropa eine kleine verbürokratisierte Roma-Elite, die Fördergelder konsumiere“. Heißt auf Deutsch…überall in Osteuropa existieren offenbar Roma-Funktionäre die EU-Fördergelder in die eigenen Taschen stecken anstatt sie für ihre Minderheit zu verwenden. Falls Nicolae Gheorghe Recht hat, wird damit Hilfe zur Selbsthilfe aufs Gröbste mißbraucht. Sozialpädagoge Norbert Ceipek aus Wien schildert eine andere Facette des Armutsproblems. Roma-Clanchefs aus Rumänien die als Hintermänner am Geschäft mit der Kriminalität offenbar Millionen verdienen, und die Not ihrer eigenen Leute extrem ausnützen. So berichtet Ceipek unter Anderem von einem Roma-Mädchen, das unter der Woche in Wien betteln musste und am Wochenende an zwei Türken als Prostituierte vermietet wurde.Die Türken verkauften es wiederum stundenweise an Freier weiter. „Das Kind saß hier bei mir im Büro“, berichtet Ceipek. „Es sagte mir: ,Mein Papa verdient 120 Euro im Monat, ich 150 an einem Wochenende. Ich werde das bestimmt wieder machen. Mit untenstehendem Link, kommen sie zum entsprechenden Artikel der FAZ.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/roma-clans-elend-als-geschaeftsmodell-12092059.html
[…] Wenn in Deutschland über Roma diskutiert wird, werden sie meist mit Verschmutzung, Arbeitslosigkeit und Sozialschmarotzertum in Verbindung gebracht. Auffällig dabei: Die Roma selbst kommen fast nie zu Wort. Anders in einem neuen Film, der am Sonntag in Frankfurt Premiere feiert – er gibt Frankfurter Roma eine vernehmbare Stimme. […]
[…] tagespolitisch relevant ein Beitrag ist, umso mehr wird er gelesen. Absoluter Rekordhalter ist ein Kommentar zu einer Sendung von Menschen bei Maischberger über Sinti und Roma in Deutschland im November 2012, mehr als 1.600 Mal wurde diese angeklickt und sogar bereits zweimal gerebloggt. […]