Junge AFK Workshop 1: Wer schafft wie Wissen – aktivistisch-partizipative Forschungsmethoden als herrschaftskritische Intervention in der Friedens- und Konfliktforschung?

Workshopleitung: Miriam Bach und John Preuss

Welches Wissen schafft Forschung? Wie wird dieses Wissen geschaffen und wie verhält es sich zur Praxis? In welcher Beziehung stehen dabei Forscher*innen und Beforschte, speziell Forscher*innen oder Student*innen aus der Universität und Praktiker*innen, Aktivist*innen aus sozialen Bewegungen und/oder marginalisierte Personen?
Diesen Fragen wollen wir uns widmen, um daran anschließend über Macht und Herrschaft in Forschungsprojekten zu diskutieren und nach Möglichkeiten zu suchen, damit bewusst und solidarisch umzugehen. Ein Versuch, dem zu begegnen, bietet für uns die Wahl eines aktivistisch-partizipativen Methodenansatzes. Diesen möchten wir in seinen Grundlagen theoretisch erläutern und mit euch Potentiale, aber auch Herausforderungen und Grenzen thematisieren.
Vor allem mit Blick auf schon realisierte oder potentielle Forschungsprojekte mit „der Praxis“ erörtern wir so in diesem Workshop die Frage, ob ein aktivistisch-partizipativer Ansatz als ethisch-methodisches und erkenntnistheoretisches Korrektiv der Friedens- und Konfliktforschung dienen kann.

2 Kommentare

  1. J Preuss · · Antworten

    Liebe Alle,
    danke für den schönen Workshop gestern. Hier noch einmal drei Dateien:
    1. das Zitat von Cahill und Torre (2007)
    2. ein Stufenmodell von Partizipation (als Anhaltspunkt, auch hier gibt es Kritik zu…)
    3. eine Literaturliste

    https://my.pcloud.com/publink/show?code=kZqggQ7Z87T1fDV7PNk6nQ8IlCHw0zdVw8hy

    Eine gute bewegte und aktive Zeit und bis hoffentlich bald mal wieder…
    Miriam und John

  2. Liebe Miriam, liebe John,

    vielen Dank noch einmal für euren interessanten Workshop. Aktionsforschung war ja auch, von Anfang an Teil der methodologischen/epistemologischen Diskussion der frühen Frauenforschung. Vielleicht sind die Arbeiten von Maria Mies und die kontroversen Diskussionen rund um ihre „Postualte der Frauenforschung“ für euch und die Friedens- und Konfliktforschung ganz spannend. Einen ersten Einblick gibt dieses Radiofeature:

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/erlebtegeschichten/miesmaria102.html

    Als kritische Perspektiven auf Aktionsforschung, aus Sicht der Geschlechterforschung, kann ich folgende Beiträge empfehlen:

    Wohlrab-Sahr, Monika: “Empathie als methodisches Prinzip? : Entdifferenzierung und Reflexivitätsverlust als problematisches Erbe der ‘methodischen Postulate zur Frauenforschung.’” Feministische Studien Jg. 11 (1993): 128–39.

    Christine Thürmer-Rohr: Der Chor der Opfer ist verstummt. In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. Frauenforschung oder Feministische Forschung. H.11. 1984

    Liebe Grüße
    Sebastian

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