Schlagwort-Archive: Demokratie

[Kiewer Reise] Größenwahn und Armut

Kiew, die reichste Region der Ukraine, ist von Armut gekennzeichnet. Die Mittel des Staates – finanziell wie administrativ – sind begrenzt. Korruption und Einflussnahme durch Oligarchen sind allgegenwärtig. Die politische Führung lebt(e) in einer reichen Scheinwelt. Das schier unendliche Anwesen von Ex-Präsident Viktor Janukowitsch zeigt dies. Teil 2 meiner Reiseimpressionen.

[Kiewer Reise] Die Würde der Ukrainer

November 2013: Die Ukrainer demonstrieren auf dem Maidan wie 2004 bei der Orangenen Revolution. Damals forderten sie faire Präsidentschaftswahlen. 2013 ist der Anlass ein nicht unterzeichnetes EU-Assoziierungsabkommen. Doch in Deutschland bleiben viele skeptisch: Demonstrieren da Rechtsradikale? In Kiew fragte ich: Wer sind die Aktivisten? Was wollen sie? Wofür starben sie? Teil 1 meiner Reiseimpressionen.

Eine Regenschirm-Revolution für China? (2)

Zuletzt blickte die Welt gespannt zu den Demonstrationen für Demokratie in Hongkong. Doch was bedeuten die Proteste für das chinesische Kernland? Ist eine vergleichbare „Revolution“ dort auch vorstellbar? In zwei Beiträgen geht es um die Situation in Hongkong und mögliche Auswirkungen auf China. Heute: Teil 2.

Hongkong auf dem Weg zur Demokratie? (1)

In den letzten Wochen richtet sich der internationale Fokus auf die Studierendenproteste in Hongkong, die eine Demokratisierung verlangen. Werden die ProtestlerInnen Erfolg haben? Was bedeuten die Proteste für das chinesische Kernland? Ist eine vergleichbare „Revolution“ dort vorstellbar? In zwei Beiträgen geht es um die Situation in Hongkong und die Auswirkungen auf China. Heute: Teil 1.

Staatsfürsorge oder Marktgläubigkeit?

Schweden hat gewählt. Gravierender als der Regierungswechsel ist aber die Frage nach einem paradigmatischer Wandel in Skandinaviens politisch gewichtigstem Land: Welche Rolle soll der Staat spielen? Was kann dem Markt überlassen werden? Welche Rolle spielen die Rechtsradikalen? Im Zentrum der Diskussion: Bildungs- und Flüchtlingspolitik.

IB Online (2/4): Eine kleine Netzschau

Die Netzschau dieser Woche behandelt den Genozid in Ruanda, eine wichtige Entscheidung des US Surpreme Court, die Frage nach sozialer Ungleichheit sowie Neues zur Ukraine und zur Twittersphere. Viele Spaß beim Lesen!

[Buch des Monats]: Wir werden als Originale geboren, sterben aber als Kopie

Wir verlieren den Sinn für mitmenschliche Gefühle mit gravierenden Konsequenzen für uns selbst, die Gesellschaft und die Politik. Das meint der Psychoanalytiker Arno Gruen in seinem neuen Buch „Dem Leben entfremdet“. Es ist ein eindrücklicher und lebensnaher Anstoß, über uns selbst und unser Verhalten im Alltag nachzudenken.

Der Frankfurter „Turm“ – das Ende einer Legende

Allenthalben wird in den Medien berichtet, dass noch nie ein so hohes Hochhaus in Europa gesprengt wurde, wie am 2. Februar in Frankfurt. Doch was da vor dem Abbruch steht, ist nicht einfach ein Haus, sondern der legendäre „Turm“ der Frankfurter Universität, der wie kaum ein anderes Gebäude symbolisch für kritische Sozialforschung in Deutschland steht.

Liebe. Frieden.

IB Online (3/11): Eine kleine Netzschau

Eine neue Woche, eine neue Netzschau – (fast) alles beim Alten also. Neu ist, dass die Netzschau (vorerst) leichter verdaulich – kurze Absätze statt langer Abhandlungen – daher kommt. Alles Wichtige ist natürlich trotzdem drin. Nun ja, fast alles. Zu spät kam die Einigung der 5+1-Verhandlungen über das iranische Atomprogramm in Genf. Tatsächlich ist es demnach […]

„Nicht Verfassungsfragen, sondern soziale Probleme führten zu den Revolutionen“

Über Ägypten hört man dieser Tage viel. Aber selten scheint es mir derart zum Verständnis beizutragen, wie dann, wenn die Ägypten-Expertin Irene Weipert-Fenner spricht. Im Bretterblog-Interview erläutert sie vor allem ökonomische Hintergründe, die erst die ganze Dimension der Revolutionen von 2011 und 2013 erahnen lassen.